Sportreisen in Pakistan

In Pakistan sind Polo und Cricket die beliebtesten Sportarten. Dazu finden immer wieder grosse Anlässe statt. In der beiliegenden Datei wird ein Einblick in diese Welt gewährt.

Die Sportreisen sind eng mit den Abenteuerreisen verknüpft. Vor allem der Alpinismus ist eine sportliche Herausforderung, die in Pakistan gelebt werden kann.




Der Bergsee Saifal Muluk

Der Saifal Muluk See ist ein Bergsee am nördlichen Ende des Kaghan-Tals in der Nähe der Stadt Naran im Saiful Muluk-Nationalpark. Der See ist eine Quelle des Kunhar Flusses. Auf einer Höhe von 3.224 m über dem Meeresspiegel befindet sich der See oberhalb der Baumgrenze und ist einer der höchsten Seen in Pakistan.

Sie gelangen auf einer Strasse durch die Berge des Kaghan Tals zum See. In der Nähe, Malika Parbat, der höchste Berg im Tal. Der See kann nur im Sommer bequem erreicht werden. Im See herrscht eine  ökologische Vielfalt mit vielen  Arten von Blaualgen und grossen Bachforellen sowie 26 Arten von Wasserpflanzen.

Der See ist nach dem Prinzen Saif-ul-Muluk, der Held in einen Märchen vom Sufi-Dichter Mian Muhammad Bakhsh. Es erzählt die Geschichte des Prinzen von Persien, der sich am See in eine Märchenprinzessin namens Prinzessin Badri-ul-Jamala verliebt.




Karimbad, Zentrum der Ismaliten

Karimabad liegt im Hunzatal und ungefähr 12 Fahrstunden von Islamabad entfernt. Ein Stop in Chilas oder Gilgit lohnt sich. In Karimabad empfehlenswert:  Hunza Serena Inn, auf einem 2 Hektar großen, üppigen Garten mit atemberaubendem Blick auf den Berg Rakaposhi. Eine Viertelstunde Spaziergang führt zum  700 Jahre alten Baltit Fort.

Karimabad hat viel zu bieten ist Zentrum der Kultur von Aga Khan.
Hier ein Wikipediabeitrag zu Aga Khan

Angenehm das Bootfahren am Attabad Lake. Im Café de Hunza leckeren Walnusskuchen sowie andere lokale Köstlichkeiten wie Chaap Shuro und Aprikosen probieren. Am Adlernest traumhafte Sonnenaufgänge oder -untergänge mit Blick auf die umliegenden Berge. 




Karakoram – Highway zu den Hochgebirgen

1979 fertiggestellt und 1985 für den Verkehr freigegeben, das ist der Karakoram Highway, früher China-Pakistan Friendship Highway bezeichnet. Er führt 1.300 km von Hasan Abdal (einige Kilometer hinter Islamabad, der Hauptstadt Pakistans) nach Kashgar,  zweitwichtigste Stadt in der Provinz Xinjiang, China.

Sie gilt als moderne Seidenstrasse, die Verbindungen mit China in kurzer Zeit von Pakistan ermöglicht. Aufgrund der höhen und der grossartigen Bauleistungen gilt der Highway als Weltwunder.  Der Karakorum Highway zieht seit Jahrzehnten Reisende aus aller Welt an. Er ist die höchste asphaltierte Strasse der Welt ist (4.800 m am Khunjerab-Pass) und führt durch drei größten Gebirgszüge der Erde führt.

  • Himalaya
  • Karakoram
  • Hindukusch.

Vom Karakoram Highway kann der 8.000 Meter hohe Nanga Parbat vom Autofenster betrachtet werden. Die Strasse zählt zu den aufregendsten Autostrassen aller Zeiten. Sie erleben kolossale Berge und riesige Landschaftskontraste.

Auf der Strecke leben gastfreundliche Menschen, die ihre Traditionen leben.  Es sind Punjabis, Ismailis, Tadschiken und  die Uiguren.

Professor Steven Martin hat den Highway bereist, wir bilden hier seine Reise ab

Einst ist der Karakoram Highway war ein schmaler, schroffer Pfad. Es ist eine Region mit vielen Gesteinsarten, extremen Wetter, Erdrutschen und Erdbeben. Die Autobahn führt heute von Kashgar, China in die pakistanische Hauptstadt Islamabad.

Es ist eine gemeinsame Arbeit von pakistanischen und chinesischen Ingenieuren über einen Zeitraum von 20 Jahren. Über 1000 Menschen hatten ihr Leben verloren. Die meisten davon in Kaschmir. Ein Denkmal zeugt davon.

In den Chroniken wird viel über Probleme auf der Reise berichtet, wie von Xuan Zang, der Mitte des 7. Jahrhunderts genau diese Route zurücklegte. Immer wieder hat es Erdrutsche gegeben, die Natur im Gebirge war eine grosse Herausforderung. Verglichen mit den Mönchen und Kaufleuten, die früher einen gefährlichen Weg zurücklegen mussten, kann heute in einen bequemen Bus eingestiegen werden.

Strassenschäden werden rasch repariert, die Autos müssen da etwas Geduld haben, die Löcher mit Stahlnetzen gefüllt.

Mit 4.693 m über dem Meeresspiegel ist der Khunjerab-Pass der höchste asphaltierte internationale Grenzübergang der Welt. Der alte, rasselnde öffentliche Bus knarrt und stöhnt durch spektakuläre Berglandschaften um Haarnadelkurven. Schliesslich wird die Grenze erreicht. Die Kontrollen gehen relativ rasch.

In Pakistan ist das erste Ziel das Hunzatal. Hier ein Blick auf dem Rakaposhi, der fast 8000m hoch und von tiefblauen Himmel umgeben ist.

Das Hunzatal ist ein Hochgebirgsschutzgebiet, das von Gletscherbächen gespeist wird. Dort sind wunderschöne Berggipfel. Das Tal ist fruchtbar mit Apfel-, Aprikosen- und Birnenplantagen. Das Quellgebiet des fruchtbaren Flusses Hunza funkelt erreicht später den Indus. Das Tal ist durchschnittlich 2500 m hoch.

Erdrutsche aus Sedimentgestein, Schiefer und Gletschertrümmern, prägen die Landschaft. Der Name Karakoram bedeutet auf türkisch schwarzer Kies, der Name steht auch für den K-2, den zweithöchsten Berg der Welt. Wieder blockiert ein Erdrutsch die Weiterfahrt.

Nach dem Fluss Gilgit kommt das Traumziel vieler Geografen, der Knotenpunkt der drei höchsten Gebirgszüge der Welt. Auf dem Foto unten sind die Bereiche wie folgt: Himalaya (rechts), Karakoram (entferntes Zentrum) und Hindukusch (links).

Die Fahrt nach Islamabad geht anschliessend gemütlich weiter. Nach dem Hochgebirge führt die Reise ins Tal.

Wir danken Steven Martin für die Eindrücke, seine Webseite:
Dr. Steven Andrew Martin




Taxila, Ruinenstadt von Gandhara

In der Provinz Punjab liegt Taxila, die bedeutendste archäologische Stätten Pakistans. Sie besteht aus vier Stadtanlagen mit weitläufigen Mauerresten und Tempelanlagen. Die älteste Stupa, Dharmarajka ist dort erhalten. 

Taxila wirkte  als Hauptstadt des Gandhara-Reiches welches sich über Afghanistan und das nordwestliche Pakistan ausdehnte. Heute ist es ein Unesco Kulturerbe und liegt and an der alten Grand Trunk Road, etwa 35 km von Islamabad. Taxila wurde bereits in den indischen Epen Ramayana und Mahabharata als Tashashila bezeichnet.

Die Blütezeit erlebte Taxila etwa 500 vor bis 500 nach Christus. Taxila ist ein Zentrum für Handel, aber auch für Wissenschaften und Philosophien gewesen, und führte zur Gründung Universität. Dort wurde unter anderem zum ersten Mal die Grammatik des Sanskrit niedergeschrieben und das „Charaka Samhita”, das älteste und bedeutendste Werk zu klassischen indischen Heilkunst Ayurveda erstellt.

Die Ruinen von Taxila zeigen unterschiedliche architektonische Stile der verschiedenen Herrscher aus. Den hellenistischen Einfluss, der an den Wohnhäusern, Tempeln und Klöstern von Taxila zu sehen ist, brachte 326 vor Christus Alexander der Grosse. Die unzähligen Edikt-Säulen und Stupas stammen von Ashoka, Statthalter von Taxila und später Kaiser des ersten indischen Großreiches, der zum Buddhismus konvertierte.

Unter anderem ließ er auch die Dharmarajka-Stupa errichten, die vermutlich älteste in ganz Pakistan und größte Attraktion Taxilas. Der halbkugelförmige 50m breite Sakralbau wurde in einem Erdbeben um 30 nach Christus zerstört und danach wieder wiederaufgebaut. Auch die ersten Abbildungen von Buddha als Mensch wurden in der Region des Gandhara-Reiches gefunden. Die ersten Buddha Statuen mit Gesicht wiesen ebenfalls griechische Merkmale auf und prägten die buddhistische Kunst.

Entsprechende Forschungen hat Dr. Steven Martin absolviert. Wir haben einen Beitrag von ihn übersetzt. Er lehrt aktuell an der Fakultät für Internationale Studien in Phuket, Thailand.

Seine Webseite:
Dr. Steven Andrew Martin




Das wilde Hunzatal

Eines der beliebtesten Reiseziele ist das Hunzatal. Es ist eine wunderbare Bergwelt und mit Karimbad eine bedeutende Pilgerstätte. Traumhafte Bergwelt, angereichert mit viel Kultur, so lässt sich das Hunzatal beschreiben.

Von Islamabad ist das Hunzatal innerhalb weniger Stunden erreichbar, es lohnt sich dort mehrere Tage zu bleiben.

Im Hunzatal befindet sich der Ort Karimbad
Beitrag zu Karimbad