1979 fertiggestellt und 1985 für den Verkehr freigegeben, das ist der Karakoram Highway, früher China-Pakistan Friendship Highway bezeichnet. Er führt 1.300 km von Hasan Abdal (einige Kilometer hinter Islamabad, der Hauptstadt Pakistans) nach Kashgar, zweitwichtigste Stadt in der Provinz Xinjiang, China.
Sie gilt als moderne Seidenstrasse, die Verbindungen mit China in kurzer Zeit von Pakistan ermöglicht. Aufgrund der höhen und der grossartigen Bauleistungen gilt der Highway als Weltwunder. Der Karakorum Highway zieht seit Jahrzehnten Reisende aus aller Welt an. Er ist die höchste asphaltierte Strasse der Welt ist (4.800 m am Khunjerab-Pass) und führt durch drei größten Gebirgszüge der Erde führt.
- Himalaya
- Karakoram
- Hindukusch.
Vom Karakoram Highway kann der 8.000 Meter hohe Nanga Parbat vom Autofenster betrachtet werden. Die Strasse zählt zu den aufregendsten Autostrassen aller Zeiten. Sie erleben kolossale Berge und riesige Landschaftskontraste.
Auf der Strecke leben gastfreundliche Menschen, die ihre Traditionen leben. Es sind Punjabis, Ismailis, Tadschiken und die Uiguren.
Professor Steven Martin hat den Highway bereist, wir bilden hier seine Reise ab
Einst ist der Karakoram Highway war ein schmaler, schroffer Pfad. Es ist eine Region mit vielen Gesteinsarten, extremen Wetter, Erdrutschen und Erdbeben. Die Autobahn führt heute von Kashgar, China in die pakistanische Hauptstadt Islamabad.
Es ist eine gemeinsame Arbeit von pakistanischen und chinesischen Ingenieuren über einen Zeitraum von 20 Jahren. Über 1000 Menschen hatten ihr Leben verloren. Die meisten davon in Kaschmir. Ein Denkmal zeugt davon.
In den Chroniken wird viel über Probleme auf der Reise berichtet, wie von Xuan Zang, der Mitte des 7. Jahrhunderts genau diese Route zurücklegte. Immer wieder hat es Erdrutsche gegeben, die Natur im Gebirge war eine grosse Herausforderung. Verglichen mit den Mönchen und Kaufleuten, die früher einen gefährlichen Weg zurücklegen mussten, kann heute in einen bequemen Bus eingestiegen werden.
Strassenschäden werden rasch repariert, die Autos müssen da etwas Geduld haben, die Löcher mit Stahlnetzen gefüllt.
Mit 4.693 m über dem Meeresspiegel ist der Khunjerab-Pass der höchste asphaltierte internationale Grenzübergang der Welt. Der alte, rasselnde öffentliche Bus knarrt und stöhnt durch spektakuläre Berglandschaften um Haarnadelkurven. Schliesslich wird die Grenze erreicht. Die Kontrollen gehen relativ rasch.
In Pakistan ist das erste Ziel das Hunzatal. Hier ein Blick auf dem Rakaposhi, der fast 8000m hoch und von tiefblauen Himmel umgeben ist.
Das Hunzatal ist ein Hochgebirgsschutzgebiet, das von Gletscherbächen gespeist wird. Dort sind wunderschöne Berggipfel. Das Tal ist fruchtbar mit Apfel-, Aprikosen- und Birnenplantagen. Das Quellgebiet des fruchtbaren Flusses Hunza funkelt erreicht später den Indus. Das Tal ist durchschnittlich 2500 m hoch.
Erdrutsche aus Sedimentgestein, Schiefer und Gletschertrümmern, prägen die Landschaft. Der Name Karakoram bedeutet auf türkisch schwarzer Kies, der Name steht auch für den K-2, den zweithöchsten Berg der Welt. Wieder blockiert ein Erdrutsch die Weiterfahrt.
Nach dem Fluss Gilgit kommt das Traumziel vieler Geografen, der Knotenpunkt der drei höchsten Gebirgszüge der Welt. Auf dem Foto unten sind die Bereiche wie folgt: Himalaya (rechts), Karakoram (entferntes Zentrum) und Hindukusch (links).
Die Fahrt nach Islamabad geht anschliessend gemütlich weiter. Nach dem Hochgebirge führt die Reise ins Tal.
Wir danken Steven Martin für die Eindrücke, seine Webseite:
Dr. Steven Andrew Martin