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Gespräch mit dem Botschafter

Der Eröffnungsfilm am Zürcher Film Festival 2021 «und morgen seit ihr tot» zeichnet die Entführung von zwei Schweizern durch den Taliban auf. Der Bundespräsident Guy Parmelin wird vertreten sein, der ehemalige Botschafter in Islamabad. Doch wo bleiben die pakistanische Seite?

Ich stellte diese Frage auf der Medienkonferenz. Könnten wir machen! Ich habe mich an die pakistanische Botschaft nach Bern gewandt, um die Gelegenheit zu nutzen. Wie hat sich Pakistan verändert? Ist es ein gefährliches Land?

Der Botschafter hat mich empfangen, ich überreichte den Filmkatalog und einen handgearbeiteten Porzellanteller aus meiner Heimatstadt mit einem Feuervogel. Wir haben über das Land gesprochen, was sich entwickelt hat, das Vorgehen gegen die Taliban und Blasphemie. Er kann gut repräsentieren, antwortet geschickt, doch Pakistan vertritt andere Werte, wie z.B. hartes Durchgreifen.

Der Botschafter meint die Zeiten sind überstanden, jetzt muss der Klimawandel angegangen werden mit Milliarden von Bäumen. Das Land soll ich mir mal anschauen. Ja, er will sich mit dem Zürcher Film Festival in Verbindung setzen. Wir werden sehen.

Frieden schaffen mit Fussball

Der Priester Emmanuel Parvez aus Khuspur, den Vatikan von Pakistan organisiert jedes Jahr ein Fussballturnier. Er beweist damit, dass sich Menschen begegnen können und die Freude am Spiel religiöse Vorbehalte überwindet.

Für Christen ist Pakistan ein hartes Pflaster. Sie sind meistens arm, versklavt und den strengen Blasphemie Gesetz unterworfen. Dieses Gesetz der Gotteslästerung führt immer wieder zu Unrecht im Land. Oft werden Menschen nur mit Zeugenaussagen vor Gericht gezerrt.

Pater Parvez geht da einen anderen Weg. Er geht den Diskussionen aus den Weg, hofft das die Pakistani sich wieder für mehr Toleranz entscheiden. 

Der Bericht in der Republik gibt Einblick in den Alltag von Christen in Pakistan. Für den Touristen ein Zeichen besser auf Missionierung zu verzichten und in Stille den Glauben zu leben. In allen islamischen Staaten sollte auf Reisen darauf geachtet werden.

Hier ist der Bericht aus der Republik
Im Namen des Balles